Die Datenlage stützt die These von Sebald et al. (1992), wonach der Spreizende Storchschnabel in Mitteleuropa nur eine unbeständige Adventivart, nicht aber Archäophyt ist (vgl. Wisskirchen & Haeupler 1998). Vollmann (1914) zitiert von Frickhinger (1911) ein Vorkommen am Riesrand als eingebürgert, wobei Frickhinger (l. c.) den Status des Vorkommens nicht interpretiert. Zwar hat Lederer (1907) die Art über mehrere Jahre in Amberg beobachtet, doch zeigen Standortangabe (Zaun bei der Baumannfabrik) und sein Zweifel am Indigenat (ob adventiv?), dass auch hier nicht zwingend von einer Einbürgerung ausgegangen werden kann.
Anmerkungen aus Kommentierte Artenliste 2018 (Erläuterungen)
V 1274 "adv. u. stellenweise eingebürgert", überwiegend historische Nachweise (Lederer 1907, Frickhinger 1911), vgl. Anm. RLBay
Bei fehlenden Informationen oder fehlender Karte siehe auch über-/untergeordnete Sippe. Bitte beachten Sie auch die Einleitungsseite zu den Steckbriefen.