Gagea pusilla (F. W. Schmidt) Schult. & Schult. f.
Verbreitung und Status
Status in Bayern
-
fehlt in Bayern
Anmerkungen zum Taxon
Anmerkungen aus Rote Liste Bayern 2003
Der pannonisch verbreitete Zwerg-Goldstern wurde für Bayern von Fischer (1885) in Wäldern bei Sommerstorf angegeben. Der einzige namentlich zutreffende Ort liegt bei Arnstorf im Isar-Inn-Hügelland mit stark sauren Nadelwäldern außerhalb des Erfassungsbereiches der Flora Mettenensis. Vermutlich hat Fischer (l. c.) Sommersdorf bei Mariaposching gemeint. Die dortigen Wälder sind jedoch Auwälder, von denen er auch reichlich Gagea lutea angibt, weshalb diese Angabe nicht räumlich, aber doch standörtlich unglaubwürdig erscheint. Auch Prantl (1884) stellt diese Angabe in Frage. Nach Prantl (l. c.) und Vollmann (1914) kam G. pusilla früher bei Regensburg vor. Prantl und Vollmann berufen sich vermutlich auf Fürnrohr (1839), der G. arvensis (G. villosa), G. stenopetala (G. pratensis) und G. tunicata für Regensburg (H) von Ackerstandorten angibt. Mit derzeitigem Kenntnisstand kann das Vorkommen von G. pusilla in Bayern weder verneint noch bestätigt werden. Da allerdings im Staatsherbar München keine Belege hierzu vorliegen, wird die Art vorläufig nicht in der Roten Liste geführt.
Anmerkungen aus Kommentierte Artenliste 2018 (Erläuterungen)
V: 143: "Hu früher Regensburg" und "Wb Natternberg"; vgl. Anm. RLBay, nach Klotz & Diewald 2006 Falschangaben für G. pratensis bzw. G. minima
Bei fehlenden Informationen oder fehlender Karte siehe auch über-/untergeordnete Sippe. Bitte beachten Sie auch die Einleitungsseite zu den Steckbriefen.