1990 bei Zwieselerwaldhaus (O) entdeckt und 1992-1997 kontinuierlich und sich verjüngend nachgewiesen (Horn 1992, Horn et al. 1999). Eine Altangabe von Mayenberg (1875) bei Passau wird von Vollmann (1914) in Frage gestellt. Das Bayerische Hauptvorkommen liegt in den Allgäuer Alpen, aber auch dort sind in den letzten Jahren zwei Populationen verschwunden, die restlichen drei werden langsam aber stetig kleiner (Dörr zit. in Bennert et al. 1999). Diese Entwicklung ist umso bedenklicher, weil Ersatzbiotope oder Sekundärstandorte offensichtlich nicht besiedelt werden (Bennert et al. l. c.). Ein weiteres Vorkommen bei Berchtesgaden (Mitt. W. Lippert).
Anmerkungen aus Kommentierte Artenliste 2018 (Erläuterungen)
V 14, BayAtlas 62; FAllg 2001, RLBay, Urban & Mayer 1992, Horn et al. 2012, 2017, nur Allgäuer Alpen (die Angabe aus den Chiemgauer Alpen war irrtümlich, Mitt. Horn 2017) und Bayerischer Wald (selten bei Zwiesel)
Zeigerwerte nach Ellenberg
Lichtzahl
L:
3
= Schattenpflanze
Temperaturzahl
T:
4
= Mäßigwärme- bis Kühlezeiger
Kontinentalitätszahl
K:
2
= ozeanisch
Feuchtezahl
F:
6
= Frische- bis Feuchtezeiger
Reaktionszahl
R:
6
= Schwachsäure- bis Mäßigsäurezeiger
Stickstoffzahl
N:
7
= an stickstoffreichen Standorten häufiger
Salzzahl
S:
0
= nicht salzertragend
Lebensform
Lebensform:
H
= Hemikryptophyt
Blattausdauer
Blattausdauer:
S
= sommergrün
Soziologie
Soziologie:
84315
= Lonicero alpigenae-Fagenion
Bei fehlenden Informationen oder fehlender Karte siehe auch über-/untergeordnete Sippe. Bitte beachten Sie auch die Einleitungsseite zu den Steckbriefen.