Über die Natürlichkeit der Vorkommen am Inn und an der Donau bei Passau bestehen kaum Zweifel (vgl. Podhorsky 1958). Ob im Altmühljura Kulturrelikt (Mitt. W. Subal, vgl. Krach 1981a)? Überall rückläufig, im voralpischen Inn-Hügelland erloschen (Zahlheimer 1989). Bei Bad Reichenhall-Berchtesgaden (Mitt. W. Lippert), bei Lenggries (kleines Vorkommen im Vorkarwendel; Mitt. R. Urban) und an den Donauleiten zwischen Passau und Jochenstein (Mitt. W. A. Zahlheimer) noch weitgehend stabil. Populationen im Allgäu leiten sich wahrscheinlich von Gartenflüchtlingen ab (Dörr 1976). Ein Vorkommen bei Erlangen hält Solereder (1921) für spontan. Lindinger (1924) berichtet dagegen, dass dieses Vorkommen auf Ansalbungen zurückgeht.
Anmerkungen aus Kommentierte Artenliste 2018 (Erläuterungen)
V 1559, BayAtlas 1245; das Indigenat mancher Angaben aus dem ausseralpinen Bayern erscheint nicht zweifelsfrei, vgl. Krach 1981, gelegentlich aus Kultur verwildert
Zeigerwerte nach Ellenberg
Lichtzahl
L:
4
= Halbschatten- bis Schattenpflanze
Temperaturzahl
T:
6
= Mäßigwärme- bis Wärmezeiger
Kontinentalitätszahl
K:
4
= subozeanisch
Feuchtezahl
F:
5
= Frischezeiger
Reaktionszahl
R:
9
= Basen- und Kalkzeiger
Stickstoffzahl
N:
5
= mäßig stickstoffreiche Standorte anzeigend
Salzzahl
S:
0
= nicht salzertragend
Lebensform
Lebensform:
G
= Geophyt
Blattausdauer
Blattausdauer:
I
= immergrün
Soziologie
Soziologie:
8431
= Fagion sylvaticae
Bei fehlenden Informationen oder fehlender Karte siehe auch über-/untergeordnete Sippe. Bitte beachten Sie auch die Einleitungsseite zu den Steckbriefen.