Ursprünglich am Bodenseeufer weit verbreitet, rezent durch Uferverbauung, Treibgutanlandung, Bade- und Bootsbetrieb nur mehr in kümmerlichen Resten. Eine Zusammenstellung der Nachweise gibt Dörr (1977). 1997 im Rahmen der Endemiten-Wuchsortkartierung des LfU elf Bestände am Bodensee von R. Knapp nachgewiesen, die durch das Hochwasser 1999 nach M. Dienst auf fünf zurückgingen (Mitt. M. Berg). Über Bestandesschwankungen und Gefährdungen in den Bodensee-Strandrasen siehe v. Brackel (2001) und Knapp (2001). Außerdem am Ostufer des Starnberger Sees (Bresinsky & Grau 1963, Berg 2001).
Anmerkungen aus Kommentierte Artenliste 2018 (Erläuterungen)
V 1621/1 "M. scorpioides var. caespiticia", BayAtlas 1364; nach Ade 1901 "am Bodenseeufer verbreitet", aktuell deutlicher Rückgang, >, FAllg 2004, zur Bestandssituation Berg 2000, v. Brackel 2001, Knapp 2001; der kleine Bestand am Ostufer des Starnberger Sees (Bresinsky & Grau 1963) morphologisch und molekular dem Vorkommen bei Hegne am Bodensee sehr ähnlich (Furrer 2005), vielleicht vor nicht allzu langer Zeit von dort angesiedelt
Zeigerwerte nach Ellenberg
Lichtzahl
L:
9
= Vollichtpflanze
Temperaturzahl
T:
6
= Mäßigwärme- bis Wärmezeiger
Kontinentalitätszahl
K:
4
= subozeanisch
Feuchtezahl
F:
10
= Wechselwasserzeiger
Reaktionszahl
R:
9
= Basen- und Kalkzeiger
Stickstoffzahl
N:
2
= stickstoffarme bis -ärmste Standorte anzeigend
Salzzahl
S:
0
= nicht salzertragend
Lebensform
Lebensform:
A
= Hydrophyt
   oder Hemikryptophyt
Blattausdauer
Blattausdauer:
W
= überwinternd grün
Soziologie
Soziologie:
1415
= Deschampsion litoralis
Bei fehlenden Informationen oder fehlender Karte siehe auch über-/untergeordnete Sippe. Bitte beachten Sie auch die Einleitungsseite zu den Steckbriefen.