In Bayern nördlich der Altmühl und Donau wohl nur synanthrop (Meierott 2001), im Maintal zwischen Schweinfurt und Haßfurt aber möglicherweise doch indigen. Am Donaurand sowohl auf Malm wie auch auf Silikat, zumeist jedoch in sehr kleinen Beständen, nur zwischen Passau und Jochenstein auch in größeren Populationen (Mitt. Th. Herrmann). In Südbayern an der Iller bei Grönenbach (H; vgl. Hackel 1984), bei Lindau (M) und Bad Reichenhall (A) noch aktuell (Mitt. F. Eberlein, W. Lippert). In M neu an der Isarleite südlich Geretsried in Laubwald (Mitt. A. Mayer).
Anmerkungen aus Kommentierte Artenliste 2018 (Erläuterungen)
V 1324, BayAtlas 1019; RLBay, in Nordbayern selten an den Donaurandhängen von J und O, nach FHuG vielleicht auch am Main bei Untereuerheim ursprünglich, sonst gepflanzt. In Südbayern vom weiteren Bodenseegebiet nach Norden bis Ettringen (Wertach), Buxheim und Ferthofen (Iller) ursprünglich, in Auwäldern am Unteren Lech (FNS), auch in den Alpen bei Sonthofen (Dörr 2009) und Bad Reichenhall (noch 12 Populationen, Mitt. Eberlein), ansonsten wohl gepflanzt - ob im Isartal bei Geretsried ursprünglich?
Zeigerwerte nach Ellenberg
Lichtzahl
L:
7
= Halblichtpflanze
Temperaturzahl
T:
7
= Wärmezeiger
Kontinentalitätszahl
K:
4
= subozeanisch
Feuchtezahl
F:
5
= Frischezeiger
Reaktionszahl
R:
8
= Schwachbasen- bis Basenzeiger
Stickstoffzahl
N:
4
= stickstoffarme bis mäßig stickstoffreiche Standorte anzeigend
Salzzahl
S:
0
= nicht salzertragend
Lebensform
Lebensform:
N
= Nanophanerophyt
Blattausdauer
Blattausdauer:
S
= sommergrün
Soziologie
Soziologie:
8412
= Berberidion
Bei fehlenden Informationen oder fehlender Karte siehe auch über-/untergeordnete Sippe. Bitte beachten Sie auch die Einleitungsseite zu den Steckbriefen.