Die Art ist insgesamt sehr selten, vielleicht auch übersehen (Mitt. W. Lippert), doch konnten mehrere Nachweise seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr bestätigt werden (z. B. im Nationalpark Berchtesgaden, Lippert et al. 1997). Im Rahmen der Alpenbiotopkartierung gelangen Nachweise in Almflachmooren des Ammergebirges, Karwendel und im Rotwandgebiet (Mitt. A. Mayer). Hier durch Beweidung stark gefährdet (Mitt. R. Urban). Graf (1938) beschreibt E. nutans von den Felsen des Gr. Arber. Möglicherweise liegt hier eine Verwechslung mit E. collinum vor, da keine weiteren Autoren dieses Vorkommen melden und auch neuere Suche erfolglos war (Scheuerer 1994b). Zum Vorkommen in der Rhön siehe Meierott (2001).
Anmerkungen aus Kommentierte Artenliste 2018 (Erläuterungen)
V 1407, BayAtlas 1113; RLBay, Urban & Mayer 2006, Zahlheimer 2001, zum gelegentlich angezweifelten ehemaligen Vorkommen in der Rhön Rubner 1908, Gregor 1995; zum ehemaligen Vorkommen im Fichtelgebirge Vollrath 2016
Zeigerwerte nach Ellenberg
Lichtzahl
L:
9
= Vollichtpflanze
Temperaturzahl
T:
3
= Kühlezeiger
Kontinentalitätszahl
K:
4
= subozeanisch
Feuchtezahl
F:
9
= Nässezeiger
Reaktionszahl
R:
3
= Säurezeiger
Stickstoffzahl
N:
3
= auf stickstoffarmen Standorte häufiger
Salzzahl
S:
0
= nicht salzertragend
Lebensform
Lebensform:
H
= Hemikryptophyt
Blattausdauer
Blattausdauer:
W
= überwinternd grün
Soziologie
Soziologie:
1611
= Montio-Cardaminion
Bei fehlenden Informationen oder fehlender Karte siehe auch über-/untergeordnete Sippe. Bitte beachten Sie auch die Einleitungsseite zu den Steckbriefen.