Sendtner (1854) und Woerlein (1893) unterscheiden die var. monacensis nicht. Letzterer nennt aber mehrere Standorte, die sich auf die Münchener Aurikel beziehen, die anders als die Alpensippe in Wiesenmooren des Dachauer und Erdinger Mooses vorkam (vgl. Kraus 1950). Diese Bestände sind erloschen, nachdem zuletzt von Weingart (1995) noch zwei Exemplare gezählt wurden (um 1920 noch zu tausenden, Kraus l. c.; 1950 noch mehr als 175 blühende Exemplare, Mitt. M. Berg).
Anmerkungen aus Kommentierte Artenliste 2018 (Erläuterungen)
V 1533, BayAtlas 1230; Alpen und - heute nur noch sehr selten - im Vorland, ein Reliktvorkommen in der Weltenburger Enge (Mergenthaler 1958). Als var. monacensis Widmer früher in Wiesenmooren im Norden und Westen Münchens, heute nur noch wenige Exemplare nahe Ismaning (zu Perspektiven einer Wiederansiedlung vgl. Bräuchler et al. 2015). Das taxonomische Konzept in Zhang & Kadereit 2005 mit Umbenennung von subsp. auricula in P. lutea Vill. subsp. lutea wurde in Buttler & Hand 2008b zurückgewiesen.
Bei fehlenden Informationen oder fehlender Karte siehe auch über-/untergeordnete Sippe. Bitte beachten Sie auch die Einleitungsseite zu den Steckbriefen.