Steckbriefe zu den Gefäßpflanzen Bayerns

Neotinea ustulata (L.) R. M. Bateman & al.

taxnr 29990
LfU-taxnr 9P0H893658

Systematik und Morphologie

Trachaeophyta

   Spermatophyta

      Magnoliophytina

         Liliopsida DC.

            Liliidae Takht.

               Orchidales Bromhead

                  Orchidaceae Juss.

                     Neotinea Rchb. f.

                        Neotinea ustulata (L.) R. M. Bateman & al.

                           H Neotinea ustulata (L.) R. M. Bateman var. ustulata

                           H Neotinea ustulata var. aestivalis (Kümpel) Tali, M. F. Fay & R. M. Bateman

 
Syn./incl.: Orchis ustulata L.

Abbildungen zu Neotinea ustulata (L.) R. M. Bateman & al.

 

 

 

 
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Verbreitung und Status

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Erläuterungen zum Datenbestand
 

Status in Bayern

H

einheimisch

Verantwortung und Schutz
Schutzsstatus in Bayern

Für Synonym Orchis ustulata L. :
§ besonders geschützt
Schutzverordnung

Für Synonym Orchis ustulata L. :
C CITES, Washingtoner Artenschutzabkommen
Gefährdung
Gefährdung nach Roter Liste Bayern 2003 (Erläuterungen)

Für Synonym Orchis ustulata L. :
3 gefährdet
Gefährdung nach Roter Liste Deutschland 2018

Für Synonym Orchis ustulata L. :
2 stark gefährdet
Gefährdung nach Roter Liste Bayern 2024 - HB

Für Synonym Orchis ustulata L. :
3 gefährdet
Gefährdung nach Roter Liste Bayern 2024 - Alpen

Für Synonym Orchis ustulata L. :
V Vorwarnliste
Gefährdung nach Roter Liste Bayern 2024

Für Synonym Orchis ustulata L. :
3 gefährdet
Anmerkungen zum Taxon
Anmerkungen aus Rote Liste Bayern 2003

Für Synonym Orchis ustulata L. :
Hier wird dem Konzept von Kümpel & Mrkvicka (1990) gefolgt, wonach es eine früh- (ssp. ustulata) und eine spätblühende (ssp. aestivalis) Form gibt (vgl. Reineke & Rietdorf 1991). Wucherpfennig (1992) beschreibt die spätblühende Sippe auch für Bayern. Die Sippen unterscheiden sich offensichtlich auch in ihren Standorten und Verbreitungsschwerpunkten: O. ustulata ssp. aestivalis bevorzugt frischere, wechseltrockene Standorte (Arrhenatheretum brometosum, Mesobrometum cirsietosum tuberosi, Cirsio-Molinietum brometosum, Gentiano-Brometum cirsietosum tuberosum). Vor allem in den Alpen und im Alpenvorland. O. ustulata ssp. ustulata kommt nur auf Trocken- und Halbtrockenstandorten (Gentiano-Koelerietum caricetosum humilis, Mesobrometum typicum, Mesobrometum caricetosum humilis, Gentiano-Brometum caricetosum humilis) vor. Vor allem im Muschelkalk und in der Frankenalb. Auf den Brennenstandorten der Alpenflüsse kommen beide Sippen nebeneinander vor, wobei sie jedoch je nach Standortfeuchte deutlich differieren. 
Anmerkungen aus Kommentierte Artenliste 2018 (Erläuterungen)

Für Synonym Orchis ustulata L. :
V 479, BayAtlas 2480; RLBay; die Untergliederung in die spätblühende subsp. aestivalis und die subsp. ustulata wird in Rothmaler 2011 aufrechterhalten, Buttler & Hand 2008 stufen sie, Haraštová-Sobotkova et al. 2005 folgend, als Varietäten ein  

Zeigerwerte nach Ellenberg

Für Synonym Orchis ustulata L.

Lichtzahl

 L: 

7

 = Halblichtpflanze

Temperaturzahl

 T: 

5

 = Mäßigwärmezeiger

Kontinentalitätszahl

 K: 

5

 = subozeanisch bis subkontinental

Feuchtezahl

 F: 

4

 = Trocknis- bis Frischezeiger

Reaktionszahl

 R: 

x

 = indifferentes Verhalten

Stickstoffzahl

 N: 

3

 = auf stickstoffarmen Standorte häufiger

Salzzahl

 S: 

0

 = nicht salzertragend

 

Lebensform

 Lebensform: 

G

 = Geophyt

Blattausdauer

 Blattausdauer: 

S

 = sommergrün

Soziologie

 Soziologie: 

5322

 = Mesobromion

 
 
 

Bei fehlenden Informationen oder fehlender Karte siehe auch über-/untergeordnete Sippe. Bitte beachten Sie auch die Einleitungsseite zu den Steckbriefen.