Ehemals nur an den größeren alpigenen Flüssen. Bresinsky (1965) und Dörr (1969a) kannten noch mehrere Wuchsorte am bayerischen Lech. Hier letzte Literaturangabe in Hiemeyer (1974). Zahlheimer (1986) meldet, dass Typha minima am Inn weitestgehend verschwunden ist (von Zahlheimer 1989 dann dort als verschollen eingestuft). Müller (1991) berichtet noch von einer größeren Population am oberen Lech (allerdings auf österreichischem Gebiet). Demach ist die Art in Bayern seit ca. 15 Jahren erloschen.
Anmerkungen aus Kommentierte Artenliste 2018 (Erläuterungen)
V 74, BayAtlas 2319; nach V früher im ganzen Inn-, Alz- und Salzachgebiet, in den Isarauen bei Schäftlarn und am Lech von Füssen bis zur Mündung; noch um 1960 nicht ausgesprochen selten (Bresinsky 1965, Dörr 1969), aber besonders wegen Staustufenbau seit ca. 20 Jahren erloschen (letztmals bei Zahlheimer 1986). Grenznah am Lech auf österreichischem Gebiet noch aktuell. Neuerdings z.B. in S, P und M auch künstlich an 'Biotoptümpeln' und Teichen ausgebracht.
Zeigerwerte nach Ellenberg
Lichtzahl
L:
8
= Lichtpflanze
Temperaturzahl
T:
x
= indifferentes Verhalten
Kontinentalitätszahl
K:
7
= subkontinental bis kontinental
Feuchtezahl
F:
9
= Nässezeiger
F2:
u
= Überschwemmungszeiger
Reaktionszahl
R:
8
= Schwachbasen- bis Basenzeiger
Stickstoffzahl
N:
2
= stickstoffarme bis -ärmste Standorte anzeigend
Salzzahl
S:
0
= nicht salzertragend
Lebensform
Lebensform:
A
= Hydrophyt
   oder Hemikryptophyt
Blattausdauer
Blattausdauer:
S
= sommergrün
Soziologie
Soziologie:
1722
= Caricion maritimae
Bei fehlenden Informationen oder fehlender Karte siehe auch über-/untergeordnete Sippe. Bitte beachten Sie auch die Einleitungsseite zu den Steckbriefen.