Im Isarmündungsgebiet seit langem erloschen (vgl. Hepp 1956). An der unteren Isar nur mehr in Sekundärbiotopen (Bahn- und Kiesgruben). Die dortigen Bestände konnten stabilisiert werden, eine Verjüngung wird aber durch Kaninchen weitgehend unterbunden (Scheuerer 1999a, b). Auch an der Iller erloschen (Dörr 1975) und am Inn weitestgehend erloschen (Zahlheimer 1986, 1989). Derzeit größere Vorkommen nur mehr an der Isar oberhalb von Bad Tölz, auch hier durch fehlende Flussdynamik (Sylvenstein-Speicher!) stark im Rückgang, aber seit dem Pfingst-Hochwasser 1999 wieder mit stärkerer Verjüngungstendenz (Mitt. B. Raab). Oberhalb des Sylvenstein-Speichers noch vital (Mitt. N. Müller). Am bayerischen Lech nur noch oberhalb der Mangfall und am Halblech (Bill 1994, Müller 1995, Riegel 2000). In A tendenziell RL 2.
Anmerkungen aus Kommentierte Artenliste 2018 (Erläuterungen)
V 1360 "A u. Ho verbr. […]", BayAtlas 1081; RLBay, vor allem wegen fehlender Flussdynamik allenthalben in ständigem Rückgang, einigermaßen stabile Bestände nur noch an der Isar oberhalb Bad Tölz, >
Zeigerwerte nach Ellenberg
Lichtzahl
L:
8
= Lichtpflanze
Temperaturzahl
T:
4
= Mäßigwärme- bis Kühlezeiger
Kontinentalitätszahl
K:
7
= subkontinental bis kontinental
Feuchtezahl
F:
8
= Feuchte- bis Nässezeiger
F2:
u
= Überschwemmungszeiger
Reaktionszahl
R:
8
= Schwachbasen- bis Basenzeiger
Stickstoffzahl
N:
3
= auf stickstoffarmen Standorte häufiger
Salzzahl
S:
0
= nicht salzertragend
Lebensform
Lebensform:
N
= Nanophanerophyt
Blattausdauer
Blattausdauer:
S
= sommergrün
Soziologie
Soziologie:
8111
= Salicion eleagni
Bei fehlenden Informationen oder fehlender Karte siehe auch über-/untergeordnete Sippe. Bitte beachten Sie auch die Einleitungsseite zu den Steckbriefen.