Steckbriefe zu den Gefäßpflanzen Bayerns

§ besonders geschützt

A Bundesartenschutzverordnung

1 vom Aussterben bedroht

2 stark gefährdet

1 vom Aussterben bedroht

kN kein Nachweis

1 vom Aussterben bedroht

Nach sehr starkem Rückgang nur mehr an wenigen Wuchsorten, dort aber teils noch mit zahlreichen Trieben (z. B. bei Wiesentheid, Bamberg, Burglengenfeld und Siegenburg; hier tendenziell stark gefährdet; Mitt. K. Horn, W. Subal, R. Zintl). Die hohe Triebzahl täuscht allerdings aufgrund von Polykormonbildung eine größere Population vor. Tatsächlich treten beim Rückgang der Art an überwachten Wuchsorten häufig sprunghafte Verluste bei den Triebzahlen auf (Scheuerer 1999b), so dass aufgrund der Biologie und Ökologie der Art von einer höheren Gefährdung auszugehen ist. Alle bisherigen Untersuchungen in Nordbayern haben ergeben, dass es praktisch keine Möglichkeiten gibt, die Art zu fördern (Mitt. O. Elsner). Pflege- und Artenhilfsmaßnahmen in der Oberpfalz und in Niederbayern stehen noch am Anfang, so dass auch hier noch keine positive Entwicklung erkennbar ist. Die zweifelhafte Angabe von Ohmüller (in Sendtner 1860 u. Progel 1882) nördlich von Herzogau bei Waldmünchen wurde nicht berücksichtigt. 

V 1508, BayAtlas 1204; RLBay, nur mehr sehr selten, bayernweiter Rückgang, Restpopulationen aber z.T. mit großer Triebzahl (Polykormonbildung, vgl. FHuG), >