in den Allgäuer Alpen an seinem einzigen Wuchsort wieder verschollen; in den Hochlagen des Bayerischen Waldes punktuell durch Freizeitaktivitäten erloschen, an sonnexponierten Stellen stark unter Trockenphasen leidend, hier außerdem Nachstellung durch Sammler.
Anmerkungen aus Rote Liste Bayern 2003
Nur zerstreut und in meist kleinen Populationen im Hinteren Bayerischen Wald im Gipfelbereich der höchsten Erhebungen. Am Kaitersberg (Erstnachweis durch Gümbel, zitiert in Sendtner 1860) infolge Beklettern der Rauchröhren fast ausgestorben. Auch am Gipfel des Gr. Arber wurden Kletterhaken am dortigen größten Vorkommen entdeckt. Dort ist die Art seit 1896 bekannt (Hegi 1906a). Am Gr. Osser sehr wahrscheinlich durch Sammler an den Rand des Aussterbens gebracht (Scheuerer 1994a). Neuerdings durch Diewald (1997) und Diewald & Horn (2001) auch für das Falkensteinmassiv nachgewiesen. Eine Zusammenstellung der Wuchsorte findet sich bei Horn et al. (1999) und Bennert et al. (1999).
Anmerkungen aus Kommentierte Artenliste 2018 (Erläuterungen)
V 32, BayAtlas 30; im Bayerischen Wald (Scheuerer et al. 2007, Horn, Diewald & Scheuerer 2012), auch - in einem Exemplar - in den Allgäuer Alpen (Dürhammer & Scheuerer 2009), hier 2016 nicht mehr bestätigt (Horn et al. 2017a)
Zeigerwerte nach Ellenberg
Lichtzahl
L:
8
= Lichtpflanze
Temperaturzahl
T:
3
= Kühlezeiger
Kontinentalitätszahl
K:
3
= ozeanisch bis subozeanisch
Feuchtezahl
F:
5
= Frischezeiger
Reaktionszahl
R:
3
= Säurezeiger
Stickstoffzahl
N:
2
= stickstoffarme bis -ärmste Standorte anzeigend
Salzzahl
S:
0
= nicht salzertragend
Lebensform
Lebensform:
H
= Hemikryptophyt
Blattausdauer
Blattausdauer:
S
= sommergrün
Soziologie
Soziologie:
4431
= Androsacion alpinae
Bei fehlenden Informationen oder fehlender Karte siehe auch über-/untergeordnete Sippe. Bitte beachten Sie auch die Einleitungsseite zu den Steckbriefen.